Ein neues Bienenparadies mitten in der Stadt
"Bienen-Retten" ist in aller Munde. Doch als wir uns in unserer Nachbarschaft in der Erlanger Innenstadt umgeschaut haben, wussten wir, warum es den Bienen schlecht geht! Weit und breit keine einzige blühende Blume, nichts als Gras. Auch auf den Balkonen sieht es nicht gerade besser aus: Geranien, soweit das Auge reicht. Deshalb dachten wir: Schluss damit. Es muss etwas getan werden. Eine 180m² große städtische Grünfläche vor einer großen, Graffiti-beschmierten Lärmschutzwand der Deutschen Bahn war ideal für unser Vorhaben. Nachdem die Stadt das Go gegeben hat, luden wir alle Nachbarn (etwa 300) persönlich mit einem Flyer im Briefkasten ein. Nach und nach meldeten sich einige begeisterte Nachbarn und suchten sich ihre Fläche aus, die sie nach Lust und Laune gestalten konnten - alles unter dem Motto Bienen und Insekten. Schon bald war reges Treiben auf der einst verlassenen Grünfläche. Es wurde gehackt und gesät, bepflanzt und gegossen. Plötzlich war "unser" Garten ein Thema in der Nachbarschaft, vorbeilaufende Spaziergänger stoppten und man kam ins Gespräch. Nach etwa zwei Monaten blühte unsere Fläche auf und wir hatten weitere Besucher: Die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge! Noch letztes Jahr hatte man vielleicht einen einsamen Schmetterling gesehen, jetzt dutzende. Und genau dieser Moment - mitten in der bunten Blühwiese zu stehen und von allerlei Insekten und Bienen umflogen zu werden - macht uns stolz! Aber wir haben noch einiges vor: Zum Beispiel weitere Insektenhotels, Steinhaufen, Totholzhaufen, Bienentränken und Magerbereiche anlegen, eine alte Bank restaurieren, einen Apfelbaum-Schnittkurz belegen, einen Bienenstock aufstellen und so weiter!
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